Blog, 28.06.2025

Vielleicht fühlst du dich innerlich erschöpft. 

Leer.

Matt.

Kaputt.

• Du stehst morgens auf und dein erster Gedanke ist nicht Freude, sondern ein dumpfes „Ich muss wieder…“.
• Du funktionierst, gehst durch deinen Tag, erledigst, hältst alles am Laufen, während in dir etwas immer leiser wird.
• Du fühlst dich zerrissen, weil du es allen recht machst, aber dir selbst nicht.
• Du bist stark für andere, aber schwach in dir.
• Du bist präsent für die Außenwelt, aber abwesend in deinem eigenen Leben.

Ich kenne das. Ich durfte diese Erfahrung im Männerseminar selbst erleben.

Ich saß mit anderen Männern im Kreis, während ich in mir spürte, wie tief diese Erschöpfung wirklich reicht.

Wie lange ich schon kämpfe, handle, leiste, ohne meine innere Wahrheit zu hören.

Und ich habe erkannt:

👉 Ich bin erschöpft, weil ich gegen meinen wahren Willen handle.

👉 Ich bin erschöpft, weil ich damit gegen mich selbst handle.

👉 Ich bin erschöpft, weil ich mich verleugne – und damit meine männliche Urkraft verleugne.

Es gibt nur einen Weg zurück:

Herauszufinden, was mein wahrer Wille ist. Nicht was mein Verstand mir erzählt. Nicht was ich „muss“. Nicht was ich tue, um Bestätigung, Aufmerksamkeit oder Liebe zu bekommen. 

• Was will ich wirklich?
• Was bringt mein Herz schneller zum Schlagen?
• Wo spüre ich dieses Prickeln, dieses Gefühl von Lebendigkeit?
• Wann fühle ich mich wirklich verbunden mit mir und der Welt?

Diesen wahren Willen findest du nicht im Kopf. Du spürst ihn in dir. Du kannst ihn nicht erdenken, nicht planen, nicht optimieren.

Du musst dich ihm hingeben. Ihn fühlen. Ihn in deinem Körper, in deiner Brust, in deinem Atem wahrnehmen.

Dafür braucht es Raum. Raum, den du dir selbst gibst, wenn du bereit bist, für dich einzustehen.

Wenn du aufhörst, dich in Ablenkung, Arbeit, Konsum oder Erwartungen anderer zu verlieren.

Voraussetzungen für deine Rückkehr in deine männliche Urkraft:

• Zeit für dich nehmen. Keine Ausrede mehr, dass keine Zeit dafür ist.
• In die Stille gehen. Kein Podcast, kein Handy, keine Ablenkung.
• In dich hineinhören.
• Gedanken, Gefühle, Emotionen zulassen, ohne sie sofort bewerten oder wegdrücken zu müssen.
• Dich fragen: Was fühle ich gerade wirklich? Was brauche ich?
• Den Mut haben, dich selbst zu konfrontieren.

Du tust das nur für dich. Nicht, um besser zu funktionieren, nicht, um jemandem zu gefallen, nicht, um mehr Anerkennung zu bekommen.

Du tust es, weil dein Leben dir gehört.

Wenn du bereit bist, dich dir selbst zuzuwenden, dann stelle dir drei wesentliche Fragen:

1️⃣ Was ist mein wahrer Wille?

• Was ist das, was ich wirklich will, wenn ich alles weglasse, was ich glaube sein zu müssen?
• Was will ich nicht, weil es mir Sicherheit oder Status verspricht, sondern weil es meine Brust weit werden lässt?
• Was will ich tun, erleben, erschaffen, fühlen, sein?

2️⃣ Was bin ich bereit dafür zu tun?

• Bin ich bereit, jeden Tag einen Schritt in Richtung meines wahren Willens zu gehen, auch wenn es Angst macht?
• Bin ich bereit, in meine Verantwortung zu kommen?
• Bin ich bereit, mich meinen Ausreden zu stellen, meinen Ängsten ins Gesicht zu schauen und zu handeln, auch wenn es unbequem ist?

3️⃣ Was bin ich bereit dafür zu lassen?

• Bin ich bereit, Dinge zu lassen, die mich ablenken, betäuben, von mir selbst wegführen?
• Bin ich bereit, toxische Beziehungen zu beenden, die mich kleinhalten?
• Bin ich bereit, Komfortzonen zu verlassen, die mich davon abhalten, mein Potenzial zu leben?
• Bin ich bereit, mein altes Selbstbild loszulassen?

Diese Fragen wirken einfach, wenn du sie oberflächlich beantwortest.

Aber wenn du sie ehrlich beantworten willst, dann brauchst du Mut, Radikalität und Tiefe.

Ich kann dir sagen:

Es hat mich Überwindung gekostet, diese Fragen ehrlich zu beantworten.

Ich habe gezweifelt, bin wieder in alte Muster gefallen, habe Ausreden gefunden, warum es jetzt nicht geht.

Doch jedes Mal, wenn ich mich diesen Fragen erneut stelle, spüre ich:

• Hier liegt meine Wahrheit.
• Hier liegt meine Freiheit.
• Hier liegt meine Kraft als Mann.

Du bist erschöpft, weil du gegen dich selbst kämpfst. Dein Weg zurück beginnt dort, wo du dich dir selbst stellst. Dort, wo du dir selbst endlich wieder zuhören lernst. Dort, wo du erkennst, dass dein Leben endlich ist – und dass du jeden Tag neu entscheiden kannst, ob du wirklich lebst oder weiter funktionierst.

Ich weiß, dass du diesen Mut in dir trägst.

Du musst ihn dir nicht verdienen, du musst ihn nur wieder zulassen.

Bist du bereit dazu?

 Ich bin Alexander. Ich bin auf dem Weg. Und ich bin nicht mehr bereit, mich zu verleugnen. 

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